Wie geht es Dir und wie fühlst Du Dich im Pensionsalter?
Zum 65. Geburtstag habe ich mein Arbeitspensum auf 60 % reduziert. Der Job macht mir nach wie vor viel Freude. Die vielen sozialen Kontakte bei Opacc und bei den Kunden bereichern mein Leben. Es geht mir sehr gut und ich freue mich auf die zusätzliche freie Zeit.
Erinnerst Du Dich an den ersten Arbeitstag?
Ja klar, das war der 15. Oktober 1991, und gleich gestartet mit einem Konzept-Meeting. Beat Bussmann interviewte einen Kunden bei drückender Hitze in einem Sitzungszimmer. Vor uns flackerte Opacc Insyde auf einem kleinen, schweren Monitor. Ich habe versucht, handschriftlich festzuhalten, was in drei Stunden auf mich einprasselte.
Was waren Deine Aufgaben dazumal und heute bei Opacc?
In den Anfangszeiten waren Projektleiter noch viel mehr Allrounder. Wir haben mit einem "Sack voll Disketten" die ERP-Software Insyde auf die Server installiert, Drucker konfiguriert und Batches programmiert. Kenntnisse unterschiedlicher Betriebssysteme und Netzwerktopologien waren gefragt.
Was waren aus Deiner Sicht die grössten Veränderungen während dieser Zeit?
Früher waren Remote-Verbindungen sehr langsam und nicht stabil. Man war gezwungen, seine Aufgaben beim Kunden vor Ort zu erledigen. Das stabile Internet ermöglicht es heute, Aufgaben für Kunden remote vom Arbeitsplatz oder im Home-Office zu erledigen.
Welches waren deine Höhepunkte während diesen 32 Jahren?
Viele positive Rückmeldungen von Kunden zu erfolgreichen Projekten und die vielen Opacc-Events.
Gibt es auch Negatives, das Du erlebt hast und in Erinnerung geblieben sind?
Es gab einmal…… eine sehr langsame Insyde-Version. Auch mit allen rhetorischen Kniffen und Erklärungsversuchen wurde sie nicht schneller. Die Beschleunigung kam dann nach kurzer Zeit aus unserer Entwicklung.
Was wirst Du vermissen an der Opacc?
Den partnerschaftlichen und hilfsbereiten Umgang mit den vielen Kolleginnen und Kollegen. Fehlen werden mir auch die Opacc-Anlässe, die mich an schöne Orte und zu kulinarischen Höhepunkten geführt haben.
Hast Du dich im Vorfeld mit der Pensionierung auseinandergesetzt, bist Du vorbereitet?
Schon vor 60 habe ich mit meinem damaligen Chef Elmar Walker einen Plan geschmiedet. Wir haben festgelegt, in welchen Zeiträumen ich mein Team auflöse und die Betreuung meiner Kunden in andere Hände übergebe. Dank der Flexibilität aller involvierten Personen gab es keine Überraschungen und die Übergaben liefen reibungslos.
Hast Du schon konkrete Pläne in der Teil-Pension?
Klar - mehr Zeit mit meinen Liebsten verbringen und den Hobbies Wandern und Lesen frönen.